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Re: Alltagstätigkeiten, die überraschend entspannend wirken – was ist eure Geheimwaffe?
von Peacy am 24.06.2025 08:28Das kann ich absolut nachvollziehen – ich habe auch solche Momente, in denen kleine Aufgaben zu echten Ruhepolen werden. Besonders entspannend finde ich persönlich das Zwiebel schälen. Es klingt vielleicht seltsam, aber dieser Vorgang hat für mich fast etwas Therapeutisches.
Das Rascheln der Schale, das vorsichtige Lösen der äußeren Schichten und der unverwechselbare Geruch – all das hat eine ganz eigene Wirkung. Man muss zwar konzentriert arbeiten, aber gerade das bringt mich runter. Es ist ein Moment, in dem man wirklich präsent ist, ganz im Hier und Jetzt. Die Hände sind beschäftigt, der Kopf kann abschalten.
Auch das Vorbereiten von Gemüse generell, wie das gleichmäßige Schneiden oder Sortieren in kleine Schüsseln, empfinde ich als angenehm beruhigend. Es ist wie ein kleines Ritual vor dem Kochen, das einen in den Moment holt. Und wenn dann später aus all dem ein leckeres Gericht entsteht, ist das noch einmal ein schönes Gefühl der Belohnung.
Interessanterweise wirken auf mich auch handwerkliche Aufgaben ähnlich – Schrauben sortieren, Werkzeug reinigen oder sogar Möbel ölen. Es geht wohl um die Kombination aus Konzentration, Sinneseindrücken und dem Fehlen digitaler Reize.
Ich finde es großartig, wenn man solche Momente erkennt und bewusst zulässt. Denn sie brauchen keine zusätzliche Zeit – sie stecken in Dingen, die man ohnehin tun muss. Sie machen den Alltag reicher und gleichzeitig entschleunigter.
Also ja – Zwiebel schälen hat bei mir definitiv seinen festen Platz als "Entspannungsübung". Und wenn mal Tränen fließen, dann sind es die ehrlichen der Zwiebel – auch das gehört dazu.

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