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Snoopy

45, Weiblich

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Zeittafel des "IMPERIUMS"

von Snoopy am 14.10.2012 19:34

Von der Bauernsiedlung zum IMPERIUM

Getrieben vom Wettbewerb der Oberschicht um Vermögen, Ansehen
und Ruhm,
ringt ein Stadtstaat in Mittelitalien in Jahrhunderten zäher
Kriege erst seine Nachbarn nieder
und bringt anschließend weite Teile
Europas unter seinen Einfluss.
Dann aber zerbricht die Republik an ihren
inneren Widersprüchen! 


haken.gifUm 1000 v.Chr. 

                Angehörige vom Stamm der Latiner siedeln - vom Norden
                kommend - 
auf dem Gebiet der späteren Stadt Rom, einem
                hügeligen Gelände nahe  
einer Furt durch den Fluss Tiber. 

haken.gif 753 v.Chr.

                 Romulus, Nachfahre des trojanischen Prinzen Äneas,
                 gründet die Stadt Rom - 
so jedenfalls berichtet es eine
                 Jahrhunderte später aufgezeichnete Legende 
von der 
                 Entstehung der Stadt. Das mythologische Gründungsjahr
                 wird erst im 
1. Jahrhundert v.Chr. festgesetzt

                 She-wolf_suckles_Romulus_and_Remus_400x300.jpg
                Romulus brachte demnach später seinen Zwillingsbruder
            Remus um, 
als sich dieser über die von Romulus errichtete
            Stadtmauer belustigte. 
Die Zwillinge waren der Sage nach
            die Kinder des Gottes Mars und der Vestalin Rhea Silvia. 

            Sie seien auf dem Tiber ausgesetzt, von einer Wölfin gesäugt
            und dann 
von dem Hirten Faustulus am Velabrum unterhalb
            des Palatin gefunden und aufgezogen 
worden.


haken.gifum 650 v.Chr.

                 Die verstreuten Dörfer der Hügelregion am Tiber wachsen
                 zu einer 
stadtartigen Siedlung zusammen. Wahrscheinlich
                 erfolgt die eigentliche Stadtgründung 
unter dem Einfluss
                 der Etrusker - eines Volkes, das seit 800 v.Chr. 
große Teile
                 Mittelitaliens besiedelt und den anderen Stämmen der
                 Halbinsel 
vor allem durch seine Kentnisse der Eisenher-
                 stellung und -verarbeitung überlegen ist. 
Etruskische Könige,
                 die zugleich als oberste Priester amtieren, herrschen ab
                 etwa 600 v.Chr. 
über die latinischen Bewohner der jungen
                 Stadt, deren Name "Rom" 
vielleicht von einem etruskischen
                 Geschlechternamen abgeleitet ist. 


                 220px-Kalender.jpg 
                 Bruchstück der Fasti-Kalender
 

               Zeitgenössische Kalendertexte aus der Gründungszeit Roms
           fehlen. 
Der älteste Nachweis eines Kalenders ist mit den Fasti
           Antiates maiores 
erst ab dem Jahr 173 v. Chr. belegt.
           [
Möglicherweise ist der Name Roma auch von einem
           etruskischen Geschlecht, 
den Rumina, abgeleitet. Das
           traditionelle Gründungsdatum Roms ist der Beginn 
der Zeitskala
           des Römischen Kalenders, lat. ab urbe condita, abgekürzt a.u.c., 

           deutsch „von der Gründung der Stadt (Rom) an".


haken.gif509 v.Chr. 

                 Gemäß einer Überlieferung vertreiben die Bewohner Roms
                 den letzten Etruskerkönig 
Lucius Tarquinius Superbus. Zwar
                 gibt es für dessen Existenz keine historischen Belege, 
doch
                 lässt sich nachweisen, dass einflussreiche römische Familien
                 (die Patrizier) 
tatsächlich um 500 v.Chr. das Königtum
                 verdrängen und eine Republik (lat. res publica, 
"die öffentliche
                 Sache") gründen. Die Macht liegt nun in den Händen jener
                 Geschlechter. 
Deren Oberhäupter bilden den Senat, eine
                 Art Ältestenrat. Aus ihrer Mitte wählen sie 
für jeweils ein
                 Jahr einen höchsten Beamten, der in ihrem Auftrag

                 den römischen Stadtstaat regiert. 

                 Tarquinius-Superbus_397x389.jpg
                  Phantasieporträt Promptuarii Iconum Insigniorum, 1553

haken.gif
um 470 v. Chr.

                
Zwischen den Patriziern und den Plebejern - der politisch
               rechtlosen großen Masse der 
römischen Bevölkerung -
               bricht ein überwiegend gewaltlos geführter Konflikt um die 

               Mitbestimmung im Staat aus, der Rom fast zwei Jahrhunderte
               lang prägen wird.
 In diesen "Ständekämpfen" setzen sich die
               plebejischen Bauern, Händler und Handwerker
für die
               rechtliche Gleichstellung mit den Patriziern und die Zulassung
               zu den politischen
Ämtern ein.
               Diese Ansprüche leiten sich vor allem aus ihrer gestiegenen
               Bedeutung für die Krieg
führung des Staates ab: Anders als
               in früheren Zeiten, in denen die Patrizier mit 
ihren Gefolg-
               schaften in den Kampf gezogen waren, bedient sich Rom
               inzwischen
großer Bürgerheere, in denen vor allem Plebejer
               dem Gegner in festgefügten 
Schlachtreihen entgegentreten.
               Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, verweigern
               die Plebejer den 
Wehrdienst oder legen die Arbeit nieder.

Die Plebejer (lat. plebs „Menge, Volk") waren in der römischen
Republik das einfache Volk,
das nicht dem alten Adel, den Patriziern
(lat. patres „Väter, Vorfahren"), angehörte.
Es bestand vor allem aus
Bauern und Handwerkern. Sie galten als Römer und standen
nach den
Ständekämpfen (ca. 500-287 v. Chr.) unter dem Schutz des römischen
Rechts.
Sie sind zu unterscheiden von den Sklaven, die zeitweise zwei
Drittel der römischen
Bevölkerung ausmachten.

                 Zudem schaffen sie sich mit einer eigenen Volksversam-
                 mlung - der Zusammenkunft
aller erwachsenen, männlichen
                 Plebejer - sowie den von ihnen gewählten
Volkstribunen
                 eigene politische Institutionen, die zunächst außerhalb der 

                 staatlichen Strukturen stehen, sogar gegen sie gerichtet
                 sind.
Um die anfangs zwei, später zehn Volkstribune vor
                 gewaltsamen Zugriffen
der Patrizier zu schützen, verleihen
                 die Plebejer ihnen den Status der Unantastbarkeit:
Sie
                 schwören feierlich, jede Verletzung eines Tribuns zu rächen.


haken.gifum 450 v. Chr.

               
In den "Zwölf-Tafelgesetzen" wird erstmals das im römischen
               Stadtstaat geltende
Recht kodifiziert und veröffentlicht. Die
               Patrizier versuchen auf diese Weise,
ihre angestammten
               Privilegien abzusichern.
Doch zugleich bedeutet die Bekannt-
               gabe der Gesetze vor allem für die Plebejer
einen Zuwachs
               an Rechtssicherheit, da sie sich in Konflikten mit Patriziern
               nun
auf feststehende Rechtsnormen berufen können.
               
                320px-Leipzig_Reichsgericht_aussen_Detail_004.jpg
                
Darstellung der Zwölftafelgesetze am Reichsgerichtsgebäude
            in Leipzig 
(als Gegenstück ist dort auch eine gleich aufgebaute 
            Darstellung 
der Zehn Gebote angebracht)

haken.gifum 396 v. Chr.

               
Mit der Zerstörung des 20 Kilometer nordwestlich von Rom
              gelegenen etruskischen
Veji endet der wohl erste größere 
              Krieg der Römischen Republik.
Das Terretorium der zuvor
              mit Rom rivalisierenden Stadt wird dem ager publicus, 

              dem Gemeindeland, hinzugefügt. Dadurch verdoppelt sich
              Roms Staatsgebiet auf annähernd 1500 Quadratkilometer.


haken.gif387 v. Chr.

               
Ein Heer von aus Oberitalien eingefallenen Kelten schlägt
              ein Aufgebot Roms
vernichtend und zieht daraufhin in die
              Stadt ein. Lediglich den Kapitolinischen Hügel
können die
              Angreifer wahrscheinlich nicht einnehmen. 
Nachdem sie
              Rom geplündert und verwüstet haben, ziehen die Kelten
              wieder ab.
 Um sich fortan gegen solche Angriffe zu schützen,
              umgeben die Römer ihre Stadt
mit einer Mauer. In den
              folgenden Jahrhunderten flammen immer wieder Kämpfe
              auf zwischen Rom
 und den in Oberitalien lebenden Kelten.

haken.gifum 367 v. Chr.

               
Die Patrizier müssen - wohl geschwächt durch ihr Versagen
              im Kampf gegen die Kelten -
einen Kompromiss mit den 
              Plebejern eingehen: Fortan führen zwei höchste Beamte 

              den Staat gemeinsam, einer dieser beiden Konsuln soll
              Plebejer sein. 
Dadurch verliert allmählich der Gegensatz
              zwischen den Patriziern und den Plebejern 
an Bedeutung.
              Nach und nach bildet sich mit der Gruppe der nobiles eine
              neue 
Führungsschicht heraus, in der der patrizische Geburts-
              adel und der neue plebejische 
Amtsadel vertreten sind. Zur
              Nobilität werden die Angehörigen aller Familien gezählt, 

              die in jüngerer Vergangenheit einen Konsul gestellt haben.

haken.gif340 v. Chr.

               
Die latinischen Städte südlich und östlich von Rom, die in den
              Jahrzehnten zuvor 
gemeinsam mit der Republik gegen die
              Kelten und andere Feinde gekämpft haben, 
rebellieren gegen 
              die immer dominierender werdendeStellung Roms. 
Den Krieg
              gegen die einstigen Verbündeten kann die Tiberstadt
              338 v. Chr.
für sich entscheiden. Bald darauf werden die
              meisten latinischen Territorien 
dem römischen Staatsgebiet
              einverleibt, dessen Fläche so auf rund 
6100 Quadratkilometer
              anwächst.


haken.gif312 v. Chr.

                    
Der hohe Beamte Appius Claudius Caecus verfügt den Bau
              einer Straße, 
die Rom mit der kampanischen Stadt Capua
              verbindet. Die zunächst noch nicht 
gepflasterte Trasse, die
              nach ihrem Erbauer Via Appia genannt wird,
 soll vor allem
              den Transport von Truppen und Kriegsmaterialien nach
              Süden erleichtern. 
In den folgenden Jahrzenten verlängern
              die Römer die Straße, bis sie 264 v. Chr. 
das an der
              südlichen Adriaküste gelegene Brundisium (Brindisi) erreicht.

              Auch ein weiteres wichtiges Bauprojekt plant Appius Claudius:
              Er lässt den ersten Aquädukt der römischen Geschichte
              bauen, 
eine Fernleitung, die Wasser vom Rand der Sabiner
              Berger nach Rom führt. 
Appius Claudius gelingt es auf diese
              Weise, die Wasserversorgung der Stadt 
erheblich zu
              verbessern.


180px-Via_appia.jpg 320px-Aqua_Claudia_01.jpg

haken.gif295 v. Chr.

               
Bei Sentinum (westlich von Ancona) erringen die Römer
              einen klaren Sieg 
über die Samniten, einen Bund aus
              verschiedenen italischen Stämmen, 
die in einer Koalition
              mit Etruskern, Umbrern und Kelten an mehreren Fronten 

              gegen Rom kämpfen. Der römische Triumph bedeutet
              die Entscheidung in den
 "Samnitenkriegen", einer Reihe
              von militärischen Auseinandersetzungen, 
die Rom in den
              drei Jahrzehnten zuvor um die Vorherrschaft in Italien
              geführt hat.
 Die besiegten Gegner müssen nach den
              Friedensverhandlungen in ein abhängiges 
 Bündnisverhältnis
              zu Rom treten. In den folgenden Jahrzehnten werden auch
              alle 
bislang noch unabhängigen etruskischen Städten in das
              römische System 
von Verbündeten eingegliedert. Damit ist
              Rom zur bedeutensten Macht Italiens geworden. 


haken.gif287 v. Chr.

               
Die seit etwa 470 v. Chr. andauernden Ständekämpfe
              zwischen den Patriziern 
und den Plebejern kommen zu
              einem Ende: Ein neues Gesetz verfügt,
 dass fortan die
              plebiscita, die Beschlüsse der von den Volkstribunen geführten 

              Versammlung der Plebejer, für das gesamte Volk und damit
              auch für die Patrizier
 bindend sein sollen. Die ursprünglich
              revolutionär ausgerichtete Volksversammlung
 wird damit
              ebenso wie das Volkstribunat endgültig in den Rang eines
              offiziellen 
Staatsorgans erhoben. Mit dieser Anerkennung
              verlieren die plebejischen Institutionen 
jedoch ihren
              oppositionellen Charakter: Fortan stellen Volksversammlung
              und Volkstribune 
die Politik des Senats nur noch in
              Ausnahmefällen infrage. 


weiterer Text folgt!
 


Quem fors dierum cumque dabit, lucro adpone!
Jeden Tag, den das Schicksal Dir schenkt, verbuche als Gewinn!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.10.2014 16:31.

Snoopy

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Livius (um 59 v.-17 n.Chr.)

von Snoopy am 11.10.2012 23:21

11102012225_306x400.jpg

Ihm verdanken die Römer ihre ruhmreiche Geschichte:

Mehr als 40 Jahre lang arbeitete Titus Livius an einem monumentalen
Werk
über die römische Vergangenheit - von der Gründung der Stadt
bis 9 v.Chr. Roms Größe führt der Historienschreiber
auf die Tugenden
seiner Bewohner zurück: Seine Helden stürzen sich in Erdspalten,

wenn Rom ein solches Opfer fordert, oder richten ihre eigenen Söhne,
wenn die Befehle missachten. Historische Genauigkeit hat für ihn nicht
oberste Priorität:
Schlachten, Intrigen oder Bluttaten schildert er so
lebhaft wie möglich,
und wo es die Wirkung verlangt, erfindet er
mitreißende Reden für seine Figuren.
35 der einst 142 Bände
überdauern die Jahrhunderte -
und gehören heute zu den Hauptquellen
für die Geschichte Roms.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.09.2014 18:00.

Snoopy

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Agrippa (63-12 v.Chr.)

von Snoopy am 11.10.2012 23:19

11102012227_311x400.jpg

Auf niemanden kann sich Oktavian, der spätere Augustus, so verlassen wie auf ihn:

Schon als die Kämpfe um Caesars Nachfolge ausbrechen, steht Marcus
Vipsanius Agrippa
auf Oktavians Seite. Er wird sein wichtigster Feldherr,
erringt für ihn entscheidende Siege:
42 v.Chr. gemeinsam mit Mark
Anton über die Caesarmörder, 36 v.Chr. über 
Sextus Pompeius Magnus,
31 v.Chr. über Mark Anton.
Trotz dieser Erfolge erliegt Agrippa nicht der
Versuchung, selbst nach der Macht zu greifen,
sondern hilft Augustus,
inneren Frieden zu stiften.


Der gibt ihm 21 v.Chr. seine einzige Tochter zur Frau; ihre ersten beiden
Söhne
adoptiert der Kaiser als Erben. So wäre Agrippa fast zum leiblichen
Begründer der neuen Dynastie geworden -
hätte seine Söhne nicht ein
vorzeitiger Tod getroffen.           

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Snoopy

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Sallust (86-34 v.Chr.)

von Snoopy am 11.10.2012 23:18

11102012228_309x400.jpg

Erfolgreich organisiert er den Nachschub für den Feldherrn Caesar,
wird zu Belohnung
Statthalter der Provinz Africa Nova und hofft auf
das Konsulat.
Doch mit der Ermordung Caesars endet auch die Karriere
des Gaius Salustius Crispus.
Von nun an richtet er den Ehrgeiz auf die
Historiografie,
um mit ihr die Dekadenz im Staat zu rügen:
Berühmt wird seine Schilderung der Verschwörung des Senators
Catilina -
zugleich eine versteckte Anklage gegen seine eigenen
Zeitgenossen:
Die Senatoren seien bestechlich, egoistisch und unfähig,
Rom zu regieren.

Für die elegant formulierte Schrift wird er von vielen zeitgenössischen
Lesern bewundert,
und auch heute noch ist Sallust einer der wichtigsten
Chronisten der finalen Krise der Republik.   

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Spartakus (?-71 v.Chr.)

von Snoopy am 11.10.2012 23:17

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Hunderttausende Sklaven leben im 1.Jahrhundert v.Chr. in der
Republik,
allein 250.000 in Rom. Sie bestellen die Felder der
Großgrundbesitzer, hüten Vieh, arbeiten als Verwalter

oder Privatlehrer. Wer in Ungnade fällt, kommt in den
Steinbruch, ins Bergwerk - oder in die Arena,
um dort als
Gladiator zu kämpfen.
Einer von ihnen ist der Thraker Spartakus.
73 v.Chr. flieht er mit etwa 70 weiteren Sklaven
aus einer 
Gladiatorenschule in Capua und ruft in Süditalien zum Kampf
gegen Rom auf.
Zehntausende Unzufriedene schließen sich ihm
an. Gut zwei Jahre braucht der Senat,
um den Aufstand
niederzuwerfen. Spartakus selbst stirbt schließlich im Kampf,

6000 Gefolgsleute werden gekreuzigt. Die Abschreckung gelingt:

Einen solchen Sklavenaufstand gibt es in Italien nie wieder.   

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Snoopy

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Pompeius (106-48v.Chr.)

von Snoopy am 11.10.2012 23:16

11102012219_296x400.jpg

Als erfahrener Feldherr braucht Gnaeus Pompeius Magnus nur wenige
Monate,
um 846 Schiffe und fast alle Stützpunkte jener Piraten zu
vernichten, 
die seit Jahrzenten das Mittelmeer terrorisieren. Daneben
kämpft er für Rom in Etrurien,
Spanien und Kleinasien - und geht
deshalb bei deiner Rückkehr 62 v.Chr. davon aus,
dass ihm der Senat
dafür danken werde. Der aber bewilligt nicht einmal die Versorgung

seiner Truppen mit Siedlungsland. Deshalb verbündet sich Pompeius
mit Roms reichstem Mann,
Marcus Licinius Crassus, und dem politisch
ambitionierten Gaius Iulius Caesar
und ergreift die Macht im Staat.
Crassus stirbt. Das Bündnis zerbricht.
Es kommt zum Bürgerkrieg.
Pompeius unterliegt Caesar,
flieht nach Ägypten und wird dort ermordet.

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Lukull (117v.-um 56v.Chr.)

von Snoopy am 11.10.2012 23:14

11102012217_314x400.jpg

Beute aus Feldzügen hat den Senator Lucius Licinius Lucullus zum
zweitreichsten Mann
Roms gemacht, doch den militärischen Ruhm
erntete sein Rivale Gnaeus Pompeius Magnus.
Weil ihn seine
politische Laufbahn nicht befriedigt, strebt Lukull deshalb wohl anderes
an:
Auffallend durch Extravaganz. Seine Gäste ruhen auf purpurnen
Polstern,
trinken aus edelsteinbesetzten Bechern; Chöre und Rezitatoren
unterhalten sie.
Er führt als Erster Kirschbäume nach Italien ein,
mästet Wacholderdrosseln.
In einem seiner Landhäuser gedeihen
Fische in Teichen, die durch Frischwasserkanäle
mit dem Meer
verbunden sind. So wird Lukull zum Vorbild jener Römer,
die sich
vor allem für Villen und Delikatessen interessieren -
und zum
Namensgeber aller Gourmets und Prasser.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.09.2014 18:14.

Snoopy

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Scipio D.J. (185-129 v.Chr.)

von Snoopy am 11.10.2012 23:13

11102012215_307x400.jpg

146 v.Chr. erobert Publius Cornelius Scipio Aemilianus Africanus
die Stadt Karthago und zerstört sie. Der Senat hat den Konsul auf
Drängen des Volkes
nach Afrika geschickt, denn viele Römer halten
den Rivalen Karthago auch nach zwei
verlorenen Kriegen noch für
eine Gefahr. Der Feldherr verdankt das Kommando seinem Namen:

Sein Adoptivgroßvater hat mehr als 50 Jzuvor Hannibal besiegt, und
manche glauben,
nur ein Scipio könne Karthago einnehmen. Vor allem
hat er sich schon als junger Offizier
in Schlachten bewährt. Mit
Befestigungsanlagen schneidet er Karthago von jeder Versorgung ab.

Als den Puniern die Vorräte ausgehen, erobert er Haus für Haus. Danach
lässt er die Stadt niederbrennen,
die Überlebenden in die Sklaverei
verkaufen. Karthago existiert nicht mehr.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.09.2014 18:20.

Snoopy

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Beiträge: 95

Cato D. Ä. (234-149 v.Chr.)

von Snoopy am 11.10.2012 23:11

11102012214_314x400.jpg

Er gibt sich als der tugendhafteste aller Bürger: Marcus Porcius Cato hat als Feldherr
Tapferkeit bewiesen, als Privatmann verkörpert er Mäßigung, nimmt nur einfache Speisen zu sich,
trinkt den gleichen Wein wie seine Sklaven, arbeitet auf dem Feld.
Der Mann aus wohlhabender Familie gelangt in höchste Ämter.
Als Zensor wendet er sich gegen Ausschweifungen und Luxus, fordert,
die Jugend solle sich im soldatischen Kampf üben, statt den Philosophen zu lauschen.
Doch hinter dem Bild des traditionellen Römers verbirgt sich ein auch durch die griechische
Kultur geprägter Intellektueller. Dennoch wird er späteren Generationen,
als die Republik in blutigen Kämpfen ehrgeiziger Politiker versinkt,
zum Ideal des sittenstrengen, prinzipientreuen Senators.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.09.2014 12:02.

Snoopy

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Beiträge: 95

Plautus (um 250-184 v.Chr.)

von Snoopy am 11.10.2012 23:10

11102012213_316x400.jpg

Keiner bringt die Römer so zum Lachen. Die Komödien des Titus
Maccius Plautus basieren
auf griechischen Vorlagen, deren
Handlungsabläufe er jedoch stark verändert und zuspitzt.
Die
Singspiele, die zu den Götterfesten aufgeführt werden, sind äußerst
erfolgreich,
denn auf der Bühne geschehen Dinge, die das strenge
Rom sonst nicht duldet:
Sklaven treiben Ränkespiele mit ihren Herren,
Ehefrauen betrügen ihre Gatten,
junge Männer wünschen den Tod des
Vaters. Doch selbst die sittenlosen Komödien
halten sich an
Grundregeln: Die Charaktere dürfen sich nicht zu realen Personen äußern

oder deren Namen tragen. Mit seinen Werken gelangt Plautus zu
Wohlstand -
und noch 1800 Jahre später werden sie einem anderen als
Inspiration dienen:
William Shakespeare. 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.09.2014 18:15.
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