Gelungene Rekonstruktion einer römisch-keltischen Tempelanlage
    
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Gelungene Rekonstruktion einer römisch-keltischen Tempelanlage
von Siano am 11.07.2012 13:15Pommern - ein gelungenes Beispiel einer rekonstruierten 
römisch-keltischen Tempelanlage.
Die Anlage wurde größtenteils auf antiken Grundmauern auf-
gebaut: Um 100 v. Chr. befand sich an dieser Stelle eine befestigte 
Großsiedlung der Treverer, ein Oppidum. In römischer Zeit enstand 
hier eine große Tempelanlage zur Verehrung des Gottes Mars Lenus. 
Der Zenit des Heiligtums dürfte sich um das 3. Jahrhundert befunden 
haben. Die zerstörte Anlage wurde 2004 teilweise wieder aufgebaut 
und den Besuchern zugänglich gemacht. Die antiken Funde der 
Tempelanlage liegen heute zum Teil im Museum von Treis-Kraden. 
Funde wie Waffen, Münzen und Schmuck sind dort zu besichtigen. 
Übrigens, Karden war früher einmal ein römisches Straßendorf mit 
dem Namen "Cardena."    
  
Tempel des Lenus-Mars:   Die Cella des Gebäudes, der "Innenbau", ist 10 m 
                                           lang und 9 m hoch. Der Umgang hat eine 
                                           Länge von ca. 20 Metern. Linke Seitenansicht 
                                           des Tempels.
   
Rechter und hinterer Umlauf des Gebäudes.
Rechte Seite des Tempels.
Cella des Haupttempels: Die Innenausschmückung der Cella kann als
                                        gelungen betrachtet werden, wie die nachfolgenden
                                        Bilder zeigen:
Innenausschmückung der Cella, rechte Seite...
Der im Mittelpunkt der Cella stehende Stein des Trychicon. Umlaufende
Beschriftung ist gut zu erkennen. 
Detailaufnahme des Trychicon-Steins, die Plattform oder Basis einer 
Sonnenuhr. Der Name des Stifters ist im Sockel in griechischer und 
lateinischer Schrift eingemeißelt. Das passende Oberteil, eine hohle 
Halbkugel vom Type "Scaphe", wurde im Jahre 2002 bei Ausgra-
bungen des Tempels gefunden. In Überresten zwar, aber der Zweck 
des Artefaks ist gut zu deuten. Eine spannende Geschichte, die sie 
sich vor Ort erzählen lassen sollten.  
Scene aus dem Arbeitsleben und/oder eine Opfergabe....
Motive aus der Mythologie.....
Innendeko
Rechter Umlauf des Haupttempels.
Rechter Umlauf mit Blick auf die Wandelhalle, die 40 x 70 Meter 
lang und vier Meter breit war. Diese Wandelhalle umlief die gesamte 
Tempelanlage. Zweck der Sache: "Abschirmung der Heiligtümer 
und die Ruhe der Gläubigen".  
In der Mitte des Bildes einer der Nebentempel und rechts davon der 
Nachbau eines keltischen Gebäudes. 
Links und Rechts sind die Basismauern oder Grundrisse der 
Nebentempels sichtbar.
Einfach ein schönes Gebäude mit Säulen dorischer Ordnung; man 
spürt die Ruhe der Tempelanlage, des Himmels und der Natur. Ein 
besinnlicher Ort.... 
Im Hintergrund der Umlauf der Wandelhalle, Basen der Nebentempel 
und rechts im Bild die linke Seite des Haupttempels. Irgendwie fehlte 
noch ein Blickpunkt zur Komplettierung der Rasenmitte, z. B. eine 
Säule oder eine Statue.... 
Lenus-Mars-Tempel: Im Vordergrund die rekonstruierten Grundmauern 
der "kleinen" Tempel. Gut zu sehen die Cella in der Mitte und dann der 
Umgang des Gebäudes.   
               
Rekonstruierter Gesamtkomplex der Anlage Martberg.....
Karte der antiken Anlagen im Nahbereich der Tempelanlage 
Pommern.
Wir können nur sagen:
Ein Besuch lohnt sich immer.....                               
Petra und Siano
Bilder: Siano  
Skizzen: Ort Pommern/Förderverein etc.

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