Pertinax
    
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Pertinax
von Siano am 09.03.2013 15:47
Der römische Kaiser Pertinax wurde am 11. August 126 in 
 Alba Pompeia, Ligurien, geboren. Sein Vater war ein Sklave
der sein Lebensunterhalt mit dem Handel von Wolle bestritt,
sodaß dieser seinem Sohn Pertinax eine Ausbildung im
klassischen Stil ermöglichen konnte. Er wurde Lehrer.
161 n. Chr. trat Pertinax in den Dienst der römischen Legion.
Er übernahm eine in Syrien stationierte Kohorte.
Der Militärdienst schien der richtige Weg für ihn zu sein. Sein
trategisches Talent bracht Pertinax den Rang eines Tribuns in
der Legion VI mit dem Namen " Victrix" ein. 
Laut historischen Belegen kämpfte er später unter Mark Aurel
im Osten des Reiches. Eine der vielen Schlachten wurde auf der 
zugefrorenen Donau geschlagen. Diese Kriege brachten ihn
politisch weit nach vorne.
Für seine Tapferkeit und Verdienste wurde er zum Senator ernannt.
Im Jahre 175 n.Chr. wurde er mit einem Konsulat beliehen.
In den kommenden fünf Jahren wurde Pertinax Statthalter von
Ober- und Untermoesien, Dakien und im Jahre 180 Statthalter in
Syrien.
Der Nachfolger von Mark Aurel, Commodus, beauftragte Pertinax
die Meuterei den römischen Legionen in Britannien zubefrieden.
Der Auftrag war durch Erfolg gekrönt. 
188 wurde er Statthalter von Africa.
Unter Commodus wurde Pertinax 189 der neue Stadtpräfekt der
römischen Hauptstadt, Rom.
Der Ermordung des Commodus am 31. Dezember 192 brachte ihm die
Kaiserwürde und 87 Tag später das gleiche Schicksal.
Seine Inthronisierung wurde durch Bestechungsgelder an
die Prätoriandergarde ermöglicht. Diese erfolgte am 1. Januar 193.
 Er war verheiratet mit Flavia Titiana 
mit Namen Puplius Helvius Pertinax. Der Name des zweiten Kindes, 
eine Tochter, ist nicht bekannt.
 Pertinax regierte nur wenige Monate: Er versprach viel und 
 konnte wenig halten. Pertinax wurde am 28. März 193 nach 
 nur 87 Tagen Regierungszeit von seiner Garde auf dem Palatin 
 in Rom ermordet. 
Cassius Dio schreibt: "Obwohl er ein Mann von großer Lebens-
 erfahrung war, begriff er nicht, daß man nicht ohne Komplikationen 
 alles auf einmal reformieren kann und daß insbesondere die Wieder-
 herstellung eines Staatswesens viel Zeit und mehr noch, weise 
 Planung erfordert.  
Siano sagt: "Nach seinem Werdegang zu urteilen, hätte man Pertinax
mehr zugetraut. Für andere Kaiser konnte er die Eisen aus dem Feuer
holen....nur für sich scheiterte er und zahlte dafür einen hohen Preis."
    

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